Afrikanisches Binnenland

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babaldar

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Afrikanisches Binnenland

von babaldar am 16.03.2010 21:23

Das Binnenland in der Mitte des Schwarzen Kontinents ist eine der unbekanntesten Regionen der Erde. Nur wenige Fremde besuchen heutzutage dieses Land. Im 19. Jh. hingegen war dieser Landstrich Ziel zahlreicher Händler, Entdecker und Kolonialherren. Wie in vielen anderen Gebieten Afrikas wurde auch hier Raubbau an der Natur betrieben. Die Gier nach Elfenbein war unersättlich, und ein Grossteil der Bevölkerung musste als Sklaven seine Heimat verlassen. Bis heute hat sich die Zentralafrikanische Republik von dieser Entvölkerung nicht erholt. Am Ende des 19. Jh. rückten vom Kongo her Franzosen ein, und im Jahre 1889 wurde Bangui, die heutige Hauptstadt des Landes, als französischer Militär- und Verwaltungsposten gegründet. Bei der Kolonisierung dieser Region waren Frankreischs grosse Gegenspieler Deutschland und der belgische König Leopold II., der ab 1885 anerkannter Souverän des in seinem Auftrag gegründeten Kongostaates war.

Wohl bekannter als das Land selber ist der National Park Dzanga Sangha, im Süden, Grenzgebiet zu Kamerun und Republik Kongo gelegen. Im Reservat und im Nationalpark leben etwa 3.000 Gorillas. Mit Studien über Flachlandgorillas wurde erst ab den 1980er Jahren begonnen. Der Ausflug beginnt mit einer etwa anderthalbstündigen Jeepfahrt zur Lichtung (Bai) von Hoku, auf 30 km schmaler und schlechter Piste. Von hier nehmen Guides der Ba´aka die Spur auf, wo die Gorillas am Vortag gesehen wurden. Der Weg zu den Gorillas, über zwei Bais, dauert je nach Lage etwa anderthalb bis zwei Stunden. Die breiten, oft tunnelartigen Wege wurden zum Teil in Generationen von Waldelefanten geschlagen. Jederzeit können Sie hier auf Elefanten stoßen. Die Gorillas können gut bei der Futtersuche und beim Sozialverhalten beobachtet werden.

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